Das Netzwerk „Forschung und Praxis im Dialog -Internationale Jugendarbeit (FPD)“
FPD organisiert und begleitet den interdisziplinären und trägerübergreifenden Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis im Feld der Internationalen Jugendarbeit mit dem Ziel, Jugendbegegnungsprogramme zu qualifizieren und die darin tätigen Mitarbeitenden zu beraten. Zu diesem Zweck führt FPD seit mehr als 30 Jahren Fachtagungen, Experten-Hearings und Kooperationsprojekte durch. Das Netzwerk ist im Laufe dieser Zeit zu einem wichtigen Akteur in der Trend- und Zukunftsforschung in der Internationalen Jugendarbeit und im Kinder- und Jugendreisen in Deutschland geworden.
Zweck und Ziel der Wissenschaftstagung
Die Internationale Jugendarbeit ist ein besonderes Praxisfeld der Jugendarbeit. Sie mobilisiert Jugendliche, in oftmals intensiven (gruppen-)pädagogischen Settings einprägsame Bildungserfahrungen im Ausland zu machen, und ist gleichzeitig (außen-)politisch und gesellschaftlich gerahmt. Die vielfältigen Bedingungen, Prozesse und Effekte Internationaler Jugendarbeit bieten unterschiedlichen Disziplinen Gelegenheit zur theoretischen wie empirischen Beschäftigung und haben insbesondere in den letzten Jahren vermehrt zu Forschungen im Feld der Internationalen Jugendarbeit geführt.
Bislang gibt es jedoch kein Format, welches den Austausch zwischen den unterschiedlichen disziplinären Herangehensweisen vorantreibt. Mit der Wissenschaftstagung 2022, die von FPD in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Diversity Education und internationale Bildungsforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg durchgeführt wird, wird nun erstmals ein solcher Austausch organisiert und die bisher oft für sich stehenden disziplinären Ansätze zusammengeführt:
Mit welchen Aspekten der Internationalen Jugendarbeit wurde sich aus welcher Perspektive beschäftigt? Welche empirischen Gegenstände und theoretischen Grundannahmen wurden herangezogen, und welches spezifische disziplinäre Wissen konnte jeweils zur Internationalen Jugendarbeit generiert werden?
Das Ziel der Tagung ist es, das vielfältige Wissen zur Internationalen Jugendarbeit sichtbar zu machen und einen interdisziplinären Diskurs anzuregen. Denn erst eine interdisziplinäre Betrachtung ermöglicht eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Arbeitsfeld, um Phänomene und Entwicklungen des Arbeitsfelds wissenschaftlich einzuordnen und letztlich fundierte Theoriebildung zu leisten.
Zielgruppe
Die Einladung richtet sich an Wissenschaftler:innen aller Disziplinen, Nachwuchswissenschaftler:innen, Studierende und andere interessierte Akteur:innen zum wissenschaftlichen Diskurs der Internationalen Jugendarbeit und zum Netzwerk Forschung und Praxis im Dialog – Internationale Jugendarbeit (FPD).
Anmeldung
Eine Anmeldung zur Wissenschaftstagung ist über Bookacamp möglich. Folgen Sie bitte diesem Link. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Für Teilnehmende erheben wir eine Anmeldegebühr von 20,00 Euro, die in Rechnung gestellt wird und vor der Tagung überwiesen werden muss. Studierende sind von der Teilnahmegebühr befreit.
Ort
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Campus Regensburger Straße (Regensburger Straße 160, Nürnberg)
Raum: 0.031 (Konferenzsaal)
Kontakt
Bei Fragen können Sie sich gerne an Peter Menne wenden.
Tagungsprogramm
Uhrzeit | |
08:30-09:00 Uhr |
Ankommen und Networking |
09:00-09:15 Uhr |
Begrüßung und Einführung in das Thema Prof. Dr. Anatoli Rakhochkine |
09:15-10:15 Uhr |
Perspektiven der Geschichtswissenschaften und der Sozialen Arbeit Gregor Christiansmeyer: Dealing with the Past im Jugendaustausch. Eine Deutsch-polnische Fallstudie Prof. Dr. Martin Nugel: "Hinterm Horizont geht's weiter..." - Der Bildungsauftrag von Freiwilligendiensten in Zeiten globaler Krisen zwischen Öffnung und Schließung |
10:15-10:45 Uhr |
Kaffeepause |
10:45-11:45 Uhr |
Perspektiven der Soziologie und der Sozialen Arbeit Prof. Dr. Michael Ernst-Heidenreich & Prof. Dr. Oliver Dimbath: Zivilgesellschaftliche Wertevermittlung in der Internationalen Jugendarbeit. Ein Beitrag zu einer Soziologie der Internationalen Jugendarbeit. Johannes Eick: Der Professionalisierungsdiskurs in der Sozialen Arbeit und dessen Bedeutung für die Internationale Jugendarbeit. |
11:45-13:00 Uhr |
Mittagspause |
13:00-14:30 Uhr |
Perspektiven der Erziehungswissenschaft Dr. Benjamin Bunk: Erfahrungen im Ausland. Sozialisationstheoretisch und bildungstheoretisch orientierte Perspektive auf (strukturierte) Auslandsreisen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen Prof. Dr. Anatoli Rakhochkine: Internationale Jugendarbeit aus der Perspektive der Vergleichenden Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Beatrix Niemeyer-Jensen: Vom Weggehen, Woanders-Sein und Wiederkommen. Internationale Jugendarbeit zwischen Pädagogik und Politik und erziehungswissenschaftlichem Erkenntnisinteresse |
14:30-15:00 Uhr |
Kaffeepause |
15:00-17:00 |
Abschließende Diskussion und Ausblick für die weitere Forschung |
Ende |
Diese Netzwerk- und Fachveranstaltung wird gefördert von:
Wir bedanken uns für die Unterstützung durch: